In der modernen Architektur gibt es seit Jahren den Trend zu Neubauten und Gewerbegebäude ohne Dachüberstände mit Flachdach bzw. flach geneigtem Dach und umlaufender Attika (Würfelarchitektur).
Das bedeutet, dass die Attika der oberste Bereich des Hausabschlusses ist. Die Frostschäden in diesem Bereich nehmen stark zu.
Die Fassade der Attika wird zwar wärmedämm-mäßig hochgezogen, sie endet aber oft im Bereich des Abschlusses (Kopfkante Attika). Der Innenbereich der Attika wird ebenfalls nicht gedämmt.
Hier liegt ein ewiges Risiko für Frostschäden. Der Frost greift von oben über die Kopfkante sowie von der Innenkante an und es kommt zu erheblichen Schäden an der Fassade.
Es ist erforderlich, dass die Kopfkante der Attika komplett gedämmt wird sowie auch die Seite zum Flachdach hin. Es ist wichtig, dass die Seitendämmung durchgeht bis zur tragenden Decke und dann erst die Wärmedämmung des Flachdaches (Aufdachdämmung) gegen die Attikadämmung gezogen wird.
Mit dieser Maßnahme wird ein Frostschaden vermieden.
Zu beobachten ist, dass im beschriebenen Bereich erhebliche Frostschäden entstanden sind.
Fazit:
Attika Hauptfassade Kopfdämmung, Innenfassade dämmen bis zur tragenden Decke, dann Dachdämmung anschließen, um keine Wärmebrücke in diesem Bereich zu erhalten.