Insbesondere bei Bauholz und in nicht fertiggestellten Neubauten kann sich ein Pilzbefall sehr schnell wegen extremer Feuchtigkeit, mangelnder Luftzirkulation oder auch bei Brettern mit falscher Lagerung verbreiten.
Daraus ergibt sich ein Pilzbefall oder auch eine Lagerbläue.
Die Ursachen hierfür sind vielseitig.
Zum Entfernen des Pilzbefalls mit entsprechender Reinigung gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Bei kleinen Flächen ist ein Abwaschen (Abbürsten) mit Wasserstoffperoxid erfolgreich. Bei etwas größeren Flächen ist eine Beschichtung mit Latex möglich. Diese wird aufgetragen und bleibt 1 bis 2 Tage auf der beschädigten Oberfläche. Danach wird der Latexfilm abgezogen und damit auch der Befall entfernt.
Die sicherste und effektivste Möglichkeit ist die Behandlung mit Trockeneis (Trockeneisstrahlung). Trockeneisstrahlen können Pilzsporen, Schimmel und Verunreinigungen von der Holzoberfläche entfernen, ohne chemische Rückstände zu hinterlassen. Es besteht außerdem der Vorteil, dass bei dieser Methode kein Wasser eingesetzt und somit dem Holz keine weitere Feuchtigkeit zugeführt wird.
Es sollte beachtet werden, dass durch die Bestrahlung der Holzfasern mit Trockeneinstrahlen diese nicht extrem gelöst werden.
Es wird empfohlen, die Flächen nach der Reinigung – unabhängig von der Reinigungsart – mit einem ölhaltigen Holzschutzmittel nachzubehandeln, um weitere Vorbeugung gegen Schimmelpilze und Bläue zu erhalten.